44 Prozent der Unternehmen stecken mitten in einem organisatorischen Umbau. Viele verzetteln sich dabei. Urs. M Krämer zeigt in einem Gastartikel seine Sicht auf das Thema.
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Alle Beiträge von Urs M. Krämer
Resilienz ist wichtig. Resilienz nutzt aber nur dann, wenn sie auch innovatives, nach vorne gerichtetes Denken enthält. Ein Beitrag zu unserer Potenzialanalyse Resilienz.
Nachhaltigkeit kann Unternehmen klare Wettbewerbsvorteile bescheren. Urs M. Krämer stimmt zu, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.
Unternehmenskultur & Purpose sind heute wichtige Themen für die Chefetage,
Aus unternehmensstrategischer Sicht ist das Beispiel Blackberry ein Leerstück für disruptive Effekte. Es zeigt: Nicht alles, was produktiver ist, gewinnt bis in alle Ewigkeit.
Hans-Jürgen Plewan und Urs M. Krämer räumen mit einigen Missverständnissen zum Modewort "agil" auf.
„Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen“, wusste schon Johann Wolfgang von Goethe. Rund 220 Jahre später hat diese Erkenntnis noch immer ihre Gültigkeit. Bei regelmäßigen Gesprächen mit Kontakten im Silicon Valley wird immer wieder deutlich: Der wahre Exportschlager aus dem Tech-Tal ist nicht die Technologie, sondern die besondere Denkweise.
Gefühlt spricht jeder inzwischen darüber, immer mehr Unternehmen sind sogar äußerst aktiv auf dem Gebiet. Die Rede ist von digitalen Plattformen und der Plattformökonomie. Mit einer neuen Studie arbeiten wir das Thema systematisch auf. Deutlich wird vor allem, was gute digitale Plattformen ausmachen und was sie auszeichnet.
Eigentlich haben Manager gelernt, dass sie nur managen können, was sich auch messen lässt. Warum diese Regel heute nicht mehr gilt, veranschaulicht ein dramatisches Ereignis Ende der 80er Jahre.
Während die Berechenbarkeit von Marktentwicklungen in der digitalen Welt sinkt, steigt die Komplexität, mit der sich Entscheider im Unternehmensalltag auseinandersetzen müssen. Die meisten Manager haben erkannt, dass ihre Organisation schneller und beweglicher werden muss, um sich den veränderten Marktbedingungen besser anpassen zu können. Doch die agile Agenda ist lang. Viele glauben, weiter zu sein, als sie sind.
Von dieser Frage bin ich persönlich betroffen, denn ich leite die Geschäfte einer Management- und Technologieberatung mit mehr als 2.000 Mitarbeitern. Wir unterstützen Unternehmen dabei, ihre Prozesse und Geschäftsmodelle mit den Möglichkeiten der Digitalisierung in Einklang zu bringen. Erst dann wird ihre Transformation erfolgreich sein. Wandel im Allgemeinen und digitaler Wandel im Speziellen ist also unser tägliches Geschäft.
In einer Welt des permanenten Wandels wird die Fähigkeit, das eigene Denken und Handeln zu hinterfragen, zur zentralen Fähigkeit von Entscheidern. Gleichzeitig müssen Führungskräfte aber auch das wachsende Bedürfnis ihrer Mitarbeiter nach Sicherheit und Stabilität erfüllen. Ein Spagat, der ganz neue Führungsqualitäten (Digital Leadership) erfordert.
Manager in Deutschland werden im Durchschnitt immer älter. 1995 waren Führungskräfte von Unternehmen im Schnitt 40 Jahre alt. 2015 waren sie im Mittel vier Jahre älter. Das ergibt eine Studie des DIW. Angesichts der Herausforderungen der Digitalisierung sollte dieser Trend in die andere Richtung zeigen.
Im August 1949 wird eine Gruppe von erfahrenen Feuerwehrleuten bei einem Waldbrand auf drei Seiten von Flammen eingeschlossen. Der Einsatzleiter befiehlt Rückzug ohne Ausrüstung („Drop your tools!”). Dennoch verlieren 13 Männer den Kampf gegen die Flammen: Sie wollten ihre Werkzeug nicht zurücklassen. Mit der Frage, warum die Männer angesichts der Todesgefahr so entschieden haben, hat sich Karl Weick beschäftigt, Professor für Organisationspsycho
Unternehmen in Deutschland ist in den vergangenen zwei Jahren ein Schaden von 100 Milliarden Euro durch Cybercrime-Attacken entstanden. Das besagt eine Studie des Digitalverbandes Bitkom. Und in einer Cybercrime-Broschüre aus dem Jahr 2016 beklagt das Bundeskriminalamt: „Obgleich die Unternehmen stärker in vorbereitende Sensibilisierungs- und Schulungsmaßnahmen investierten, wird weiterhin von einer Vielzahl der befragten Unternehmen eine starke
Digitale Transformation bedeutet nicht weniger als den Wechsel von einem Geschäftsmodell zum anderen. Entscheidend für das Gelingen dieses Wechsels ist, die passende Flugbahn für das Transformationsraumschiff zu wählen 5 Modelle stehen zur Auswahl.
Deutsche Unternehmen, die in den vergangenen Jahren vielfach für ihre digitale Zurückhaltung gescholten wurden, holen nun in großen Schritten auf. Eine Studie, für die wir im Februar 2017 über 200 Geschäftsführer, Vorstände und Führungskräfte aus Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern befragt haben, belegt, dass sogar eine Zukunftstechnologie wie künstliche Intelligenz bereits in fast jedem zweiten Unternehmen (46 Prozent) im Einsatz ist.
Wer glaubt, die digitale Transformation beschränke sich auf Bereiche wie Datenverwertung, Customer Service und Produktion, der täuscht sich. Die Transformation setzt auch scheinbar natürliche Hierarchien und Arbeitsverfassungen außer Kraft.
Daten sind der Treibstoff der Wirtschaft. Wenn es gut läuft, setzen sich durch sie Menschen und eine ganze Organisation in Bewegung, die daraus neue Ideen und neues Geschäft entwickeln. Das passiert allerdings nicht einfach so auf Knopfdruck. Mensch und Organisation müssen dazu bereit, in der Lage und befähigt worden sein. Bevor es losgehen kann mit der datengetriebenen Agilität, sind einige Weichen zu stellen.
Früher ging es darum, die Folgen von Technikeinsatz für die Menschen abzumildern. Heute dagegen diskutieren wir andersrum: darüber, wie Technik den Menschen unterstützen kann, wie sie ihn stärker und klüger macht und ihm Zeit für die angenehmen oder nützlichen Dinge im Leben verschafft.
Wer als Unternehmen digitale Transformation mit Leben füllen, wer einzelnen Umbauprojekten eine Richtung geben und mit klarer Vorstellung durchstarten möchte, der sollte einmal kurz innehalten und sich darüber klar werden, was im Rahmen der Digitalisierung eigentlich gerade passiert. Aus meiner Sicht sind dabei vier Erkenntnisse ganz entscheidend.
Digitalisierung wird derzeit zu sehr auf technischer Ebene vorangetrieben. Pläne für die Mitarbeiter findet man in den Prozesslandkarten und Pflichtenheften selten. Bei aller Begeisterung für Apps und Vernetzung droht der Mitarbeiter, auf der Strecke zu bleiben. Immer häufiger hebt dieser die Hand und schwingt die weiße Fahne: Digitale Überforderung macht sich breit.