Das Kommunikationsverhalten hat sich geändert. Das ist unbestritten. Gerade Vorstände und Geschäftsführer legen häufig besonderen Wert darauf, mit dem neuesten iPad und Smartphone aufzutreten und sich als Vordenker in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Im Privatkundengeschäft haben Banken darauf bereits reagiert und Prozesse und Kommunikationskanäle aufgesetzt.
Fintech
Traditionelle Banken sind inzwischen einen harten Wettbewerb gewöhnt. Auf Online-Banken haben sich die Institute bereits eingestellt, auf die FinTechs mit ihren digitalen Innovationen stellt man sich gerade ein. Doch der Wettbewerb wird weiter befeuert – mit neuen Kooperationsmodellen, wie beispielsweise das Angebot von Girokonten durch den Telekommunikationsgiganten Telefónica gemeinsam mit der Münchner Fidor Bank.
Viele klassische Dienstleistungen der Banken sind mittlerweile obsolet. Direktbanken konkurrieren mit Filialbanken um Kunden, die neben Online Banking die Möglichkeit haben wollen, ihre Monatsausgaben per App zu kategorisieren und auszuwerten oder unkompliziert Geld digital an Freunde zu verleihen. Wir bewegen uns weg vom Bankberater, der einem sagt, wo man sein Geld anlegen soll, hin zu Verbrauchern, die autonom entscheiden.
Konsumenten wollen heute alles sofort und überall. Von den Unternehmen erfordert das eine umfangreiche Digitalisierung des Geschäfts und jede Menge digitale Interaktionsmöglichkeiten. Doch wie können Unternehmen diese digitale Exzellenz für ihre Kunden erlebbar machen? Eine Antwort auf diese Frage lautet...
„Banking is necessary, Banks are not“ – so lautet ein Zitat von Bill Gates aus dem Jahre 1994. Um ehrlich zu sein, damals war ich in der Grundschule, und Banken gibt es immer noch. Durch hunderttausendfache Verwendung in Artikeln und Studien ist die Wirkung dieses Zitates doch sehr erschöpft.
Ähnlich der Bankenbranche sind auch die Versicherungen mit neuen und veränderten Kundenanforderungen und zunehmender Kundenmacht im Internet konfrontiert. Neue und auf Technologie fokussierte Wettbewerber sind in den Markt eingetreten, die jetzt die etablierten Geschäftsmodelle der Versicherer angreifen.
Plattformbasierte digitale Ökosysteme bieten für die Kunden diverse Vorteile. Sie ermöglichen bequemen Zugang zu zahlreichen Produkten, stellen eine sichere IT-Umgebung dar, und der Kunde kann sich interaktiv in Netzwerke einbringen und von ihnen profitieren, beispielsweise in Vergleichsportalen. Eine sinnvolle Möglichkeit, wie Banken ihre Unternehmensarchitektur in Richtung eines solchen „Banken-Ökosystems“ verändern können, stellt die sogenannt
Die Geschäftsmodelle von Banken beruhen im Wesentlichen auf einer effizienten Allokation von Finanzmitteln unter Nutzung von bestimmten Informationen über den Kunden und den Finanzmarkt. Mit zunehmender Digitalisierung schrumpft dieser Wettbewerbsvorteil, wie aus einer Studie der Deutschen Bank hervorgeht. Banken sind gezwungen, digital exzellent zu antworten.
Die Bankenbranche steht unter enormen Druck. Um im Wettbewerb mit den FinTechs bestehen zu können, muss eine Vielzahl an Online- und Mobile-Projekten erfolgreich durchgeführt werden. Dabei handelt es sich beispielsweise um mobile Bezahlsysteme, Apps zum persönlichen Finanzmanagement oder einen Umzugsservice fürs Girokonto. Letztlich geht es darum, Softwarelösungen für den Endkunden bereitzustellen.
FinTechs sind keine Alleskönner. Auch sie bieten für ihre Kunden sowohl Vor- als auch Nachteile. Banken können das nutzen. Sie lernen aus den Vorteilen und versuchen, diese auch bei sich zu implementieren. Gleichzeitig machen sie deutlich, dass die Nachteile der FinTechs bei ihnen größtenteils nicht auftreten.