Die Möglichkeiten, die sich durch Quantencomputer ergeben, faszinieren die Unternehmen quer durch alle Wirtschaftsbereiche. In der Industrie dürfte die Technologie ebenfalls einiges verändern. Sie könnte helfen, dass Unternehmen ihre Produktionsabläufe enorm verbessern, Kosten senken und Produkte mit mehr Tempo entwickeln.
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Die Digitalisierung in der verarbeitenden Industrie eröffnet Unternehmen die Chance, das eigene Geschäftsmodell neu auszurichten. Dreh- und Angelpunkt kann dabei eine so genannte Next Factory sein. Als Prozess-Effizienz-Maschine nutzt sie Big Data, Künstliche Intelligenz und Cloud Computing, um das Arbeiten, das Entwickeln, Produzieren, das Ein- und Verkaufen, Betreuen, Abwickeln und Entscheiden schneller und besser wird.
Disruptive Technologien und die immer größere Verfügbarkeit von Daten stellen klassische Organisationsformen infrage. Dezentralisierte autonome Organisationen – sogenannten DAO – könnte es schon sehr viel schneller geben als viele heute ahnen.
Wenn Unternehmen sich reorganisieren, geht das reihenweise schief, liest man. Das liegt unter anderem an den weiterhin unveränderten Arbeitsweisen. Dazu kommt, dass zwar die Aufbauorganisationen verändert werden, Unternehmen diese Transformation dann aber schlecht oder gar nicht kommunizieren. Die Folge: eine breite Nichtakzeptanz, häufig verbunden mit dem Verfehlen der gesteckten Ziele. Digital-Twin-Organisationen können helfen.
Die Macht der großen übernationalen Plattformen macht Sorgen. Aber das ist allenfalls die eine Seite der Medaille. Auf dem Revers finden sich gerade in Deutschland viele kleinere digitale Plattformen ohne dominante Marktmacht, aber mit großem Nutzwert. Fazit: Die Stunde der B2B-Plattformen, wie 2020 angekündigt, schlägt tatsächlich.
Die Digitalisierung des eigenen Geschäftsmodells und der Aufbau zusätzlicher digitaler Geschäftsmodelle trägt dazu bei, Unternehmen resilienter aufzustellen. Unternehmen machen sich unabhängiger vom Verkauf des Einzelproduktes. Stattdessen bedienen sie als Dienstleister eine Vielzahl von Kundenbedürfnissen. Was es dafür braucht, sind ein passender Umgang mit Daten, eine vernetzte Infrastruktur, eine Plattform und ein passendes Mindset.
In der Corona-Krise steigen die Schulden und sinken die Eigenkapitalquoten vieler Unternehmen. Kosteneffizienz ist daher gefragt und spielt als Wettbewerbsvorteil in Zukunft eine noch größere Rolle. Die Digitalisierung liefert die dafür notwendigen Instrumente.
Mit dem Angebot digitaler Zusatzdienste tut sich der produzierende Mittelstand in Deutschland noch schwer. Dabei ist das Potenzial an vielen Stellen riesengroß. Die Margen von Serviceleistungen liegen oftmals um ein Vielfaches höher als beim Verkauf neuer Anlagen und Maschinen. Derartige umsatz- und gewinnstabilisierende Standbeine sind in der aktuellen Zeit wichtig, aber auch darüber hinaus, um das Kerngeschäft generell resilienter aufzustellen.