Digitale Exzellenz
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Darum muss Herr Kaiser Chatbots nicht fürchten

, 14. November 2016

Lesezeit: 2 Minuten

Darum muss Herr Kaiser Chatbots nicht fürchten

„Your next insurance agent will be a robot“, titelte Cnet.com Anfang des Jahres. Tatsächlich gibt es einige Versuche, Chatbots im Versicherungsvertrieb der Zukunft fest zu installieren. Beispiele sind das Start-up Insurify in den USA und Insurgram zusammen mit Ergo Direkt hier in Deutschland. Warum die digitale Technik ein neuer Unterstützer, aber kein Verdränger des Menschen im Versicherungsvertrieb ist, zeigt ein Fundstück – entdeckt auf pfefferminzia.de.

Tobias Haff, vom B2B-Insurtech massUP, stellt dort sehr schön dar, dass der vollautomatisierte Versicherungsvertrieb noch weit ist und die Expertise der Makler und Versicherungsberater gefragt bleiben:

Kein Vertrieb = keine Arbeit für den Chatbot

Chatbots suchen nicht aktiv nach potenziellen Neukunden und rufen auch nicht von Zeit zu Zeit bei den Versicherten an, um Kontakt zu halten. Sobald es niemanden gibt, der Akquise und Beziehungsmanagement übernimmt, ist der Softwareroboter schnell arbeitslos.

Technik kann Vertrieb auch verkomplizieren

Video-Chat und Abschluss per Fingerabdruck sind nicht immer die einfachste Wahl. Es gibt immer Situationen, in denen der Griff zum Telefonhörer schneller geht. Digitaler Vertrieb muss sich somit immer daran messen lassen, wie nahtlos die Technik in den Beratungsprozess integriert ist. Andere Kanäle sollten nicht voreilig abgeklemmt werden.

Digitaler Abschluss allein ist noch kein Mehrwert

Tobias Haff wünscht sich „bei mancher Antragsstrecke sehnlichst den pdf-Antrag zurück“. Damit verdeutlicht er, dass der Versicherungsabschluss über den Facebook Messenger für sich genommen keinen Nutzen stiftet, wenn der Makler hinterher alles abtippen muss.

Die digitale Arbeit beginnt, wenn der Vertriebs-Chatbot Feierabend hat

Die Botschaft in den drei Punkten lautet: Technik unterstützt den Beratungs- und Verkaufsprozess, aber sie ersetzt ihn nicht. Den weitaus größeren Mehrwert hat Robotic Process Automation sowieso im Backend der Versicherer. Da helfen Softwareroboter in der Verwaltung von Verträgen und bei der Schadenbearbeitung – also dort, wo dem Arbeitsprozess klare und standardisierte Regeln zugrunde liegen. Der Versicherungsvertrieb ist dagegen viel zu komplex, emotional und zu wenig ausrechenbar – zumindest auf absehbare Zeit.

Den vollständigen Beitrag zu diesem Fundstück lesen Sie hier: http://www.pfefferminzia.de/digitalisierung-beliebte-irrtuemer-im-digitalen-versicherungsvertrieb-1475228448/