Auf pures Scrum oder Kanban als Projekt-Framework zu setzen, ist bei Großprojekten schwierig. Agil ist in seiner Urform für einzelne Teams konzipiert. Für eine Skalierung gibt es Hybrid-Frameworks. Viele Entscheider grübeln allerdings, welche Ausgestaltung die Richtige ist. Einige Kriterien helfen bei der Bewertung, um die richtige Dosis Agilität zu finden
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Scrum, DevOps und Design Thinking sind nicht nur etwas für Unternehmen. Auch öffentliche Verwaltungen müssen und wollen agiler arbeiten. Sie spüren, wie die Privatwirtschaft, die starke Nachfrage der Bürgerinnen und Bürger nach schnellen digitalen Services. Die Vereinigung von agiler Arbeitsorganisation und Bürokratie bedeutet eine Mammutaufgabe. Die Personalabteilung sollte als zentrale Schnittstelle eine Schlüsselrolle übernehmen.
Wer als gewachsenes Unternehmen agil und datengetrieben agieren will wie ein Start-up oder eines der GAFA-Unternehmen, braucht zunächst Ordnung und Übersicht – und zwar im Datenhaushalt. Und da haben Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz einige Hausaufgaben der letzten Jahre nicht erledigt. Das betrifft vor allem die Datenqualität. Eine Infografik aus unserer biMA-Studie® 2017/18 zeigt, wo es derzeitig am meisten klemmt.
Während die Berechenbarkeit von Marktentwicklungen in der digitalen Welt sinkt, steigt die Komplexität, mit der sich Entscheider im Unternehmensalltag auseinandersetzen müssen. Die meisten Manager haben erkannt, dass ihre Organisation schneller und beweglicher werden muss, um sich den veränderten Marktbedingungen besser anpassen zu können. Doch die agile Agenda ist lang. Viele glauben, weiter zu sein, als sie sind.
Google, Amazon, Facebook sowie Apple und Microsoft setzen Maßstäbe in der Arbeit mit Daten. Das muss man nicht in jeder Hinsicht toll finden. Aber man sollte anerkennen, dass sich durch datengetriebene Agilität tragfähige Geschäftsmodelle entwickeln lassen, und sich dann auf den eigenen Weg in die Umsetzung machen.
Start-Ups haben es vergleichsweise leicht, agile IT-Infrastrukturen zu schaffen, denn sie müssen dafür keine Altlasten entsorgen oder gewachsene Systeme umbauen. Datengetriebene Agilität steht jedoch auch etablierten Unternehmen offen. Dafür bedarf es aber eines kulturellen Wandels: Change muss Unternehmensaufgabe werden – und bleiben.
Startups und vergleichsweise junge Unternehmen machen etablierten Unternehmen vor, wie datengetriebene Agilität geht. Anstatt nun mit den ungleichen Startbedingungen zu hadern, sollte die volle Konzentration auf der eigenen IT-Infrastruktur liegen. Mit einer konsequenten Digitalisierungsstrategie lässt sich eine Menge eigene Agilität erreichen.
Internet-Start-ups sind häufig Vorbilder für etablierte Unternehmen. Sie eifern vor allem den agilen Strukturen der jungen Firmen nach. Diese datengetriebene Agilität baut auf neuen Methoden auf, die genutzt werden, um Geschäftsmodelle voranzutreiben, neue Features für Produkte zu entwickeln und Mitarbeiter zu führen. Für unsere Studie "Datengetriebene Agilität" haben wir in den Methodenkoffer der Start-ups geschaut und einen Überblick erstellt.