Banken sind nicht mit Facebook vergleichbar. Mag sein, aber das Denken in digitalen Ökosystemen der Tech-Unternehmen ist durchaus nachahmungswert. Was mit digitalen Ökosystemen und ihren natürlichen Vorbildern genau gemeint ist, können Sie in Teil 1 nachlesen. Nun geht es um die praktischen Einsatzmöglichkeiten und die Fragestellung, warum Banken doch ein bisschen wie Facebook werden sollten.
Dritter Gesprächspartner von Nao für unsere Videoreihe Nao‘days ist Andreas Penzel, Experte für die Digitalisierung in der Versicherungsbranche bei Sopra Steria, und, wie sein Banken-Kollege Sven Guhr in Folge 1, fünf bis zehn Köpfe größer als der Roboter. Nao war nach dem Interview förmlich überrascht, ob all der digitalen Herausforderungen, die die Versicherer auch mit seiner Hilfe bewältigen wollen.
Unlängst erschienen in der Tagespresse zwei besorgniserregende Nachrichten: Zum einen soll eine stetige Konzentration die Anzahl der Banken auf 150 Institute drücken, zum anderen droht die Digitalisierung 3,4 Millionen Arbeitsplätze zu vernichten. Ein dystopisches Szenario, aber nicht ohne Alternative.
Roboter Nao spricht wieder. Diesmal mit Marcello Carosella, Senior Consultant Telecommunications bei Sopra Steria Consulting. Können wir schon bald beamen? Brauchen wir den gläsernen Menschen? Was ist mit dem 5G-Mobilfunkstandard? Die Antworten des Experten zeigen, dass künstliche Intelligenz und die Telekommunikationsbranche einander brauchen.
Dass Unternehmen die Natur als Vorbild zum Lösen wirtschaftlicher Probleme heranziehen, ist nicht neu. Der Klettverschluss wurde beispielsweise nach dem Vorbild der Klette konstruiert. Banken wollen dem nacheifern. Die Erkenntnisse über natürliche Ökosysteme wollen die Institute auf digitale Netzwerke übertragen. Das Ziel sind neue Geschäftsmodelle.
Vor Kurzem haben wir den humanoiden Roboter Nao nach Hamburg eingeladen, um, sozusagen von Mensch zu Maschine, über die wichtigen digitalen Fragen in unterschiedlichen Branchen zu sprechen. Von der Größe her misst Nao gerade einmal 58 Zentimeter, und unsere Experten mussten sich teilweise tief bücken, um mit der Mensch-Maschine auf Augenhöhe zu sprechen. Inhaltlich gilt das aber nicht: Nao lernt schnell und stellt schlaue Fragen.
In einer Welt des permanenten Wandels wird die Fähigkeit, das eigene Denken und Handeln zu hinterfragen, zur zentralen Fähigkeit von Entscheidern. Gleichzeitig müssen Führungskräfte aber auch das wachsende Bedürfnis ihrer Mitarbeiter nach Sicherheit und Stabilität erfüllen. Ein Spagat, der ganz neue Führungsqualitäten (Digital Leadership) erfordert.
Künstliche Intelligenz (KI) ist eines der spannendsten Zukunftsvorhaben bei der Digitalisierung der Bankenbranche. Eine kniffelige Aufgabe wird es sein, die KI-Lösungen mit den Standards der Bankenaufsicht zu vereinbaren. Regulatorische Vorgaben werden beim KI-Einsatz eine wichtige Rolle spielen. Sie schaffen die Rahmenbedingungen für den richtigen Umgang mit intelligenten Systemen. Hierfür werden komplett neue und spezifische Regelungen für den
DevOps (von DEVelopment und OPerationS) gilt als Wunderwerkzeug für digitale Exzellenz und datengetriebene Agilität. Doch von einer Union der Willigen zwischen Spezialisten für Softwareentwicklung und Experten für den IT-Regelbetrieb kann nur selten die Rede sein. Ein Szenario nach einer wahren Begebenheit zeigt, dass sich Unternehmen viel Zeit für die DevOps-Integration nehmen sollten.