Eine digitale Neuheit bedeutet nicht automatisch wirtschaftlicher Erfolg. Viele Innovationen kommen und gehen immer schneller. Einige halten sich und schaffen den Durchbruch, andere verabschieden sich schnell wieder von der digitalen Bühne – weil sie die Erwartungshaltung nicht erfüllten, die Marktreife fehlte, oder weil das passende Zeitfenster verpasst wurde.
Management & Strategie
Es lohnt sich für Versicherungen zu schauen, was das Jahr 2017 bringen wird. Anstatt wild zu spekulieren, möchten wir bei der Software AG einen genauen Blick auf einzelne Bereiche werfen. Drei zentrale digitale Trends haben wir für die Versicherungsbranche identifiziert: Insurtechs, neue Produkte und Kosteneffizienz.
Ein wichtiges Element für datengetriebene Agilität nach dem Vorbild von Start-ups ist ein kontinuierlicher Lernprozess, der vom Kunden angetrieben wird. Eric Ries skizziert in seinem „Lean Start-up“-Konzept ein Kreislaufmodell für validiertes Lernen. Es besteht aus drei Phasen: Build, Measure und Learn. Wir haben für unsere Studie „Datengetriebene Agilität“ unter anderem untersucht, inwieweit die Arbeitsweise etabliert ist und noch werden soll.
WEM gehören MEINE Daten? Wer darf sie für welche Zwecke nutzen? Eine essenzielle Frage, auf die Konsumenten und Unternehmen für ihre Kunden eine Antwort suchen. Ein recht anspruchsvolles Unterfangen, denn der Gesetzgeber fordert grundsätzlich die Zähmung der Datenströme. Ob Datensparsamkeit und explorative Datenverarbeitung dank moderner Big Data Technologien dennoch zusammen passen?
Es wird gerade viel über die technische Digitalisierung wie Internet of Things und Virtual Reality geschrieben. Dabei findet die eigentliche digitale Revolution am Arbeitsplatz statt. Unternehmen merken, dass sich das „Wie“ der Zusammenarbeit in einer digitalen Wirtschaft ändern muss. Ein zentraler Teil der Überlegungen ist das technische Umstellen auf einen digitalen Arbeitsplatz (Digital Workplace).
Ein Thema aus unserem bald erscheinenden Managementkompass „Arbeitswelt der Zukunft“ passt gut als Nachklapp zur Themenwoche „Zukunft der Arbeit“ in der ARD: Es geht um Collaborative Workplace als wichtige Teildisziplin für das Erreichen digitaler Exzellenz. Durch die Digitalisierung findet eine Umverteilung von operativer zu kreativer und innovativer Arbeit statt.
Ein Whitepaper des Kollegen David Andrieux von Sopra Banking Software trägt den treffenden Titel „Seducing the Runaway Customer“. Genau darum sollte es den Banken künftig gehen: ihre Kunden zu umgarnen – auch mit digitaler Exzellenz. Denn selbst ohne geplante Preisanhebungen gibt es ein latentes Risiko, dass Bankkunden ihren finanziellen Koffer packen und das Weite suchen.
Industrie 4.0 gilt als das große Zukunftsprojekt der deutschen Wirtschaft. Einige Manager sprechen bereits davon, dass von der Digitalisierung und Vernetzung der Fertigungsprozesse die künftige Überlebensfähigkeit der deutschen Industrie im internationalen Vergleich abhängt. Das Gelingen eines so richtungsweisenden Vorhabens ist stark an die führenden Personen und Rollen gekoppelt. Der CIO rückt dabei immer mehr ins Rampenlicht.
Aus analog wird digital. Dieses Einbahnstraßendenken bei der Digitalisierung muss nicht sein. Digitales lässt sich auch für neue Ideen zum Anfassen nutzen. Ein gutes Beispiel liefert ein Fundstück, entdeckt bei re-publica.de. Kate Stone, nicht Data Scientist, sondern Creative Scientist, integriert digitale Elemente in Gedrucktes.
Wer sich als Unternehmen das Prädikat Digitale Exzellenz verdienen möchte, muss in unterschiedlichen Disziplinen glänzen. Wie beim Abitur, kommt es dabei nicht nur auf die digitalen Leistungsfächer wie Social Collaboration an. Klassische IT-Basics wie Prozessoptimierung und Automatisierung tragen zur Gesamtnote entscheidend bei.