Banken nutzen Digitalisierung vor allem, um das Kundenerlebnis zu verbessern. Dabei unterschätzen sie das Potenzial im Backoffice. Richtig eingesetzt, eignet sich künstliche Intelligenz (KI) beispielsweise als ideale Verstärkung für den Controller und die Gesamtbanksteuerung – wenn denn der dafür nötige Paradigmenwechsel gelingt.
Banken
In sozialen Netzwerken werden ohne Ende Meinungen, Erfahrungen und Gefühle geteilt. Per Sentimentanalyse (Opinion Mining) können Unternehmen messen, wie das Netz fühlt und denkt. Zum Beispiel im Falle vom Anstieg von Bankgebühren. Wie die Analyse in der Theorie funktioniert, haben wir schon vorgestellt. Nun geht es um die praktischen Einsatzmöglichkeiten.
Banken in Deutschland haben den Ruf, beim Thema digitale Exzellenz nicht gerade Vorreiter zu sein. Inzwischen ist die Branche ein paar Schritte weiter. Die Angebotspalette wird digitaler, und Fintechs werden nicht mehr gemieden, sondern zu Partnern erklärt. Eine Infografik zu unserer Studie Branchenkompass Banking 2017 fasst zusammen, wo Banken in puncto Digitalisierung stehen.
1,5 Milliarden investiert zum Beispiel der niederländische Versicherer Aegon in verschiedene Vorhaben über die Kreditplattform Auxmoney. Ziel ist, die Beiträge der Versicherer profitabler anzulegen als es derzeit über klassische Anlageformen möglich ist. Für Banken ist das Modell ebenfalls interessant, indem sie selbst zum Plattformbetreiber werden.
Banken kämpfen derzeit mit den bekannten drei Herausforderungen: Regulierung, Niedrigzins und Fintechs. Die IT und die Digitalisierung des Geschäfts sind in diesem Zusammenhang der entscheidende Erfolgsfaktor. In den Bemühungen der Institute, sich und das Geschäft zu digitalisieren, wirken sie ein stückweit wie die spanische Armada im sechszehnten Jahrhundert im Kampf mit der englischen Flotte. Aus den Parallelen lassen sich Schlüsse ableiten.
Im Rahmen der Studie „Bankberatung der Zukunft“ waren sich bereits 2015 97 Prozent der Bankentscheider einig, dass Mobility zu tiefgreifenden Veränderungen des Banking führen wird. Eher verhalten gaben jedoch nur 25 Prozent der Bankkunden an, die Banking-App auf ihrem Smartphone zu nutzen. Eineinhalb Jahre später hat Mobile Banking die Pole Position übernommen und Online-Banking auf die hinteren Plätze verwiesen.
Wie Blockchain und Distributed Ledger ungefähr funktionieren, wissen immer mehr Unternehmen. Es ist schön zu sehen, wie sich diese nun auf die Entwicklung konkreter Anwendungsfälle fokussieren. Eine Sammlung praktischer Use Cases und Einsatzgebiete abseits von Bitcoin hat die Plattform blockchaingeeks zusammengestellt. Hier sind 5 Beispiele aus den Kategorien Smart Finance, Smart Identity, Smart Property und Smart Government.
Blockchain gehört fast schon zum technologischen Establishment. Das merkte jeder, der vergangene Woche die Veranstaltung „Blockchain 2017 & Smart Contracts“ in Berlin besuchte. Alle Teilnehmer wussten, bei Blockchain geht es um ein verteiltes Netz und Transaktionen und nicht um die nächste US-Boygroup. Die Technologie wurde auch nicht mehr als Hype angesehen. Stattdessen wurden Testszenarien und Proofs of Concepts präsentiert.
Blockchain-Initiativen wie R3 CEV fanden in den letzten Monaten viel Zulauf. Doch der Durchbruch der Blockchain hin zu einem Marktstandard ist bisher noch nicht gelungen und einige Institute verlassen diese Initiativen bereits wieder. Ist es also aktuell noch zu früh für einen Einstieg in die Technologie?
„Design is not just what it looks like and feels like. Design is how it works.” Diesen Satz sagte einst Steve Jobs, und Recht hat er! Wenn die Funktionalität eines Produktes nicht gewährleistet ist, dann nützt das ästhetischste Design nichts. Dann ist es schlichtweg schlechtes Design! Dieser Grundsatz gilt auch für das Entwickeln einer Banking App wie Mobile Banking 4 Kids.