Robotic Process Automation (RPA) hat mittlerweile viele Anhänger. Vor allem im Finanzsektor wird ausgiebig getüftelt. Ein praktischer Anwendungsfall der IT der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) zeigt, wieviel Potenzial in einem Softwareroboter steckt, wenn man die Technologie mit künstlicher Intelligenz kombiniert.
Banken
Die Geschäftsmodelle der klassischen Banken in Deutschland stehen auf dem Prüfstand. Die neuen Zielbilder in den Strategieschubladen reichen von neuen Website-Angeboten über den Aufbau von Plattformen bis zur Digitalbank. Die Pläne der Entscheider für die kommenden drei Jahre versprechen viel Bewegung.
Compliance-Abteilungen von Banken gewinnen massiv an Bedeutung. Wurde der Compliance Officer vor einigen Jahren noch als „Geschäftsverhinderer“ und „Störenfried“ verunglimpft, gilt er heute als wesentliche Säule für die Reputation und den Erfolg einer stabilen Bank. Doch mit der Reputation steigen die Erwartungen – zum Beispiel in puncto Schnelligkeit. Als nützlicher Helfer der Compliance-Arbeit kristallisiert sich hier die Blockchain-Technologie
Die Tagespresse kritisierte unlängst die deutschen Banken für das Scheitern ihrer Digitalisierungsprojekte. Die Schelte sollte Institute nicht entmutigen. Besonders bei der Digitalisierung von Risikosteuerung, dem Financial Reporting, Compliance und dem Aufsichtsrecht gibt es viel zu tun. Diese Projekte sollten jedoch anders angegangen werden als bisher – gemeinsam.
Digitalisierung bedeutet, dass zentrale Unternehmensbereiche daran denken, ihre Scheuklappen abzusetzen. Was im Financial Reporting als weniger wichtig eingestuft wird, beispielsweise genauere Erkenntnisse und Prognosen, ist für einen anderen Bereich essenziell. Einmal mehr lohnt es sich, eine Digitalisierungsstrategie als Gesamtunternehmensprojekt zu betrachten. Erst mit dieser Helikoptersicht sollte entschieden werden, was und wie digitalisiert
Banken sind nicht mit Facebook vergleichbar. Mag sein, aber das Denken in digitalen Ökosystemen der Tech-Unternehmen ist durchaus nachahmungswert. Was mit digitalen Ökosystemen und ihren natürlichen Vorbildern genau gemeint ist, können Sie in Teil 1 nachlesen. Nun geht es um die praktischen Einsatzmöglichkeiten und die Fragestellung, warum Banken doch ein bisschen wie Facebook werden sollten.
Unlängst erschienen in der Tagespresse zwei besorgniserregende Nachrichten: Zum einen soll eine stetige Konzentration die Anzahl der Banken auf 150 Institute drücken, zum anderen droht die Digitalisierung 3,4 Millionen Arbeitsplätze zu vernichten. Ein dystopisches Szenario, aber nicht ohne Alternative.
Dass Unternehmen die Natur als Vorbild zum Lösen wirtschaftlicher Probleme heranziehen, ist nicht neu. Der Klettverschluss wurde beispielsweise nach dem Vorbild der Klette konstruiert. Banken wollen dem nacheifern. Die Erkenntnisse über natürliche Ökosysteme wollen die Institute auf digitale Netzwerke übertragen. Das Ziel sind neue Geschäftsmodelle.
Vor Kurzem haben wir den humanoiden Roboter Nao nach Hamburg eingeladen, um, sozusagen von Mensch zu Maschine, über die wichtigen digitalen Fragen in unterschiedlichen Branchen zu sprechen. Von der Größe her misst Nao gerade einmal 58 Zentimeter, und unsere Experten mussten sich teilweise tief bücken, um mit der Mensch-Maschine auf Augenhöhe zu sprechen. Inhaltlich gilt das aber nicht: Nao lernt schnell und stellt schlaue Fragen.